Geschichte
Das Auto Revuenon 135mm 2.8 hat meine Frau zusammen mit ein paar anderen Revuenon Objektiven vor längerer Zeit als Set gekauft. Viel benutzt wurden sie bisher allerdings nicht – also Zeit für einen Test auf der Landesgartenschau Wangen beim „Meet me at Sunset“ Auftritt der Bigband Hester – Jazz und Techno. Nachdem das 50mm eigentlich OK war, bin ich vom 135mm tatsächlich enttäuscht worden. Das Objektiv ist in einem super Zustand und das war es eigentlich auch schon an positiven Worten.
Eckdaten
- Bajonett: PK
- Brennweite: 135mm
- Lichtstärke: 2.8
Praxiserfahrung
In der Praxis hat mich das Objektiv nicht überzeugt. Es ist in einem super Gesamtzustand und die Streulichtblende ist integriert. Offenblende kann man kaum benutzen, es ist nicht wirklich scharf noch kontrastreich. Details gibt es erst abgeblendet, aber auch da darf man keine Wunder mehr erwarten. Streiflicht kann schnell sehr extreme Flares erzeugen oder sogar Elemente, die einen großen Teil vom Bild überlagern. Der Verlauf von der soweit überhaupt vorhandenen Schärfe in die Unschärfe ist butterweich – bei der Brennweite auch keine Überraschung. Das Bokeh ist auch abgeblendet soweit OK. Die A7CII kann das Objektiv nicht so gut bedienen: Focuspeaking geht bei Offenblende nur schwer weil halt einfach sowieso nichts knackig scharf ist und abgeblendet wird es schnell zu viel „Peaking“. Der Stabilisator hingegen funktioniert gut bei Fotos und nicht ganz so gut bei Videos. Mit Active Steadyshot gibt es schnell Sprünge, nicht nur beim Schwenken.
Video: Auto Revuenon 135mm 2.8 (PK)
Bilder: Auto Revuenon 135mm 2.8 (PK)
Wie wurde der Objektivtest durchgeführt?
Damit die Ergebnisse halbwegs vergleichbar sind wurden alle Tests möglichst identisch durchgeführt. Folgende Einstellungen wurden an der Kamera (Sony A7CII) vorgenommen:
- AV Modus
- JPG mit Farbprofil „Standard“
- Video mit Farbprofil „Standard“ und kein PictureProfile
- Streulichtblende benutzt falls verfügbar (alte Objektive sind sehr anfällig für Streulicht)